Ein Jahr Aktion „Spende dein Pfand“ mit Trott-war - Über 300.000 Flaschen für einen guten Zweck
Bis zu 2.000 Flaschen werfen Passagiere täglich in die Plexiglasbehälter vor den Sicherheitskontrollen, die der Flughafen Stuttgart für das Projekt „Spende dein Pfand“ aufgestellt hat. Seit dem Start der Aktion vor einem Jahr sind so insgesamt 314.924 Flaschen und Dosen zusammengekommen. Weit über eine viertel Million davon waren pfandpflichtig. Geleert werden die Sammelbehälter von Mitarbeitern der Stuttgarter Organisation Trott-war e.V. Der mildtätige Verein unterstützt sozial benachteiligte Menschen bei der Wiedereingliederung in ein Beschäftigungsverhältnis und verlegt unter anderem auch die gleichnamige Zeitung in der Landeshauptstadt. „Als wir mit der Testphase begonnen haben, hätten wir nicht gedacht, dass das Pfandprojekt am Flughafen ein so großer Erfolg wird“, sagt Helmut H. Schmid, Geschäftsführer von Trott-war e.V. „Wir freuen uns umso mehr, dass wir mit den Flaschenspenden inzwischen fünf Mitarbeiter dauerhaft und zu einem festen Stundensatz beschäftigen können“, so Schmid.
„Die Pfandflaschen landen nicht mehr im Mülleimer, sondern werden auf eine saubere Art und Weise direkt für einen guten Zweck eingesetzt. Das entspricht unserem Verständnis von Nachhaltigkeit“, sagt Flughafengeschäftsführer Prof. Georg Fundel.
Die Initiative fand bundesweit Resonanz. So wurde der Grüne Punkt auf das Projekt aufmerksam und fördert die Initiative seit Juli als offizieller Projektpartner indem er als Pfand-Dienstleister die kostenfreie Verwertung der Flaschen übernimmt. Bereits im März erhielt das Projekt von der Bertelsmann-Stiftung eine Auszeichnung als herausragendes Beispiel für regionales Unternehmensengagement.
Zurück geht die Projektidee auf die Studenteninitiative Enactus an der Universität Hohenheim. Ziel dieser ehrenamtlichen Initiative ist es, nachhaltige Projekte unter sozialen und ökonomischen Gesichtspunkten zu entwickeln und durchzuführen. Anschließend werden diese an soziale Einrichtungen in der Region übergeben, um diese gezielt zu fördern.
Veröffentlicht am 5. September 2014