Bauvorhaben Kerosinpipeline: Vermessungstechnische Aufnahmen
Innerhalb des Genehmigungsverfahrens für die geplante Kerosinpipeline der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) wird ab 30. März Gelände vermessen. Mitarbeiter der Firma Intermetric machen die Aufnahmen entlang des vorgesehenen Trassenkorridors im Auftrag der FSG, und zwar in den Gemeinden Oberboihingen, Unterensingen, Köngen, Denkendorf und Neuhausen sowie in Wendlingen. Die Vermessungsarbeiten sind bis Ende April geplant. Parallel dazu werden die Gespräche mit den Grundstückeigentümern weiter geführt.
Die Flughafengesellschaft möchte ihr Tanklager an die durch Baden-Württemberg führende CEPS-Treibstoffleitung Kehl-Tübingen-Aalen (Central European Pipeline Systems, sog. NATO-Pipeline) anschließen. Bisher wird das Kerosinlager am Flughafen Stuttgart von Tanklastzügen beliefert. Fallen alle Gefahrguttransporte auf der Straße weg, sind CO2-Einsparungen von bis zu 650 Tonnen pro Jahr möglich.
Seit Ende Januar läuft das Raumordnungsverfahren für das Bauvorhaben. Noch bis Ende Juli wird untersucht, in welchem Plankorridor die vorgesehene Pipeline verlegt werden sollte. Entscheidend wird sein, wo sich beim Bau zu erwartende Auswirkungen auf vorhandene Infrastrukturen, auf bestehende Planungen oder auf die Umwelt am besten bewältigen lassen. Der zu erwartende Raumordnungsbeschluss gibt vor, in welchem Bereich die Pipeline realisiert werden sollte. Im nachfolgenden Planfeststellungsverfahren wird zu klären sein, wo genau die Rohrleitung verlegt wird, wie sie dimensioniert werden muss und was zur Gewährleistung größtmöglicher Sicherheit zu beachten ist.
Bislang werden zwei mögliche Trassenkorridore für die Pipeline diskutiert: Zum einen eine Variante parallel zur Autobahn A 8, die andere parallel zur Bundesstraße B 27. Nähere Informationen zu den möglichen Verläufen der Leitung, zum Zeitplan und zum Genehmigungsverfahren stehen im Web unter www.str-pipeline.de. Für Rückfragen, auch zu den anstehenden Vermessungsarbeiten, gibt es ein Kontaktformular http://www.str-pipeline.de/kontakt/.
Veröffentlicht am 27. März 2015