Pfandprojekt knackt Millionen-Marke
Rekord bei „Spende dein Pfand“: Die einmillionste Trinkflasche landete am Montag, 25. Juli 2016 in einem der Sammelbehälter in den Terminals des Stuttgarter Flughafen. Seit fast drei Jahren sichert der Erlös des Projekts Mitarbeitern der Stuttgarter Straßenzeitung Trott-war e.V. einen festen Job mit geregeltem Einkommen. In Ferienzeiten, wenn am Flughafen Hochbetrieb herrscht, werden an einem Tag bis zu 2.000 Pfandflaschen gesammelt.
Die Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) startete die Nachhaltigkeitsinitiative im September 2013. „Dass seit Projektbeginnt eine Million Flaschen am Airport gespendet wurden, zeigt, wie gut die Aktion von unseren Passagieren angenommen wird“, sagte Prof. Georg Fundel, Geschäftsführer der FSG. „Das Pfandprojekt ist ein Erfolgsmodell für soziale Integration, das sich inzwischen andere deutsche Flughäfen zum Vorbild genommen haben.“ Unter anderem die Flughäfen Hamburg, Dresden und Köln/Bonn starteten ebenfalls Pfandsammelaktionen für den guten Zweck.
Das Projekt beruht auf einer Idee der Studenteninitiative Enactus der Universität Hohenheim. Passagiere können in den Terminals ihre Pfandflaschen in spezielle Sammelbehälter vor den Sicherheitskontrollen werfen. Aktuell sind vier Mitarbeiter des gemeinnützigen Vereins Trott-war e.V. dafür verantwortlich, die Behälter zu leeren und das Leergut zu sortieren. Sie werden dafür nach tariflich festgelegtem Stundensatz bezahlt. Als weiterer Projektpartner kümmert sich das Recyclingunternehmen Der Grüne Punkt seit 2014 kostenfrei um die Verwertung der Flaschen. Der volle Erlös geht an Trott-war.
Veröffentlicht am 25. Juli 2016