Corona-Krise: Flughafen Stuttgart stellt Bauprojekte auf Prüfstand
Nachdem der Luftverkehr durch die Corona-Pandemie fast vollständig zum Erliegen gekommen ist, geht die Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) von langfristigen Auswirkungen auf die Luftfahrt und einem vorerst niedrigen Verkehrsaufkommen am Landesflughafen aus. Mit Blick auf die eigene Liquidität und die langfristig bedarfsgerechte Entwicklung des Flughafens hat die FSG-Geschäftsführung beschlossen, alle anstehenden Infrastrukturprojekte auf den Prüfstand zu stellen. Der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft hat dem zugestimmt.
Walter Schoefer, Sprecher der Geschäftsführung der FSG weist darauf hin, dass die Vorhaben nicht grundsätzlich in Frage gestellt, sondern angesichts der aktuellen Lage derzeit ausgesetzt werden sollen: „Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, von der wir nicht wissen, wie lange sie anhält. Deshalb müssen wir als Unternehmen jetzt auf Sicht fahren. Wir stellen diese Vorhaben nicht in Frage – setzen diese aber vorerst aus, bis wieder abzusehen ist, wie es weitergeht. Dabei werden wir aber auch prüfen, ob Projekte an geänderte Rahmenbedingungen anzupassen sind. Projekte, die zwingend notwendig oder bereits auf Baustelle sind, wie etwa die Teilerneuerung der Start- und Landebahn, sind davon ausgenommen.“
Veröffentlicht am 8. April 2020