Coronavirus: Flughafen Stuttgart plant Kurzarbeit
Am Flughafen Stuttgart hat die Corona-Epidemie zu einem dramatischen Rückgang der Flugbewegungen und einer Einschränkung des Flughafenbetriebs geführt. Die Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) bereitet für ihre Mitarbeiter deshalb zum 1. April 2020 den Antrag auf Kurzarbeit vor. Die noch mit dem Betriebsrat zu verhandelnde Vereinbarung soll vorerst bis 30. Juni 2020 befristet werden.
Walter Schoefer, Sprecher der Geschäftsführung, sagte dazu: „Als guter und verlässlicher Arbeitgeber wollen wir die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter sichern und betriebsbedingte Kündigungen vermeiden. Mit dem Antrag auf Kurzarbeit reagieren wir auf den Corona-Schock und stellen uns auf eine länger anhaltende Krise ein. Um das Unternehmen finanziell stabil zu halten, werden wir die Situation fortlaufend neu bewerten.“
Geschäftsführerin Dr. Arina Freitag betont: „Unsere Partner können sich auf uns verlassen. Die Liquidität ist gesichert. Wir sind stark aufgestellt und müssen auch jetzt in der Krise zusammenstehen. Deutschlandweit zeigt sich, dass der Luftverkehr gerade in solchen Krisen enorm wichtig ist, für die Versorgung der Menschen und für die Aufrechterhaltung lebensnotwendiger Verbindungen.“
Das Verkehrsaufkommen am Flughafen Stuttgart liegt derzeit bei unter zehn Prozent des sonst für diese Jahreszeit üblichen Volumens. Um einen reduzierten Betrieb zu gewährleisten, hat die Flughafengesellschaft die operativen Prozesse angepasst. Neben dem verbliebenen Linienverkehr liegt der Fokus derzeit auf dem Betrieb für Nachtluftpost, Fracht-, Militär-, Einsatz- und Rettungsflügen.
Veröffentlicht am 26. März 2020