Klimaziel auf 2040 vorgezogen - Flughafen Stuttgart strafft CO2-Reduktionsplan

Der Flughafen Stuttgart soll seine für 2050 angestrebten Klimaziele zehn Jahre früher erreichen. Das haben Geschäftsführung und Aufsichtsrat der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) beschlossen. Der Landesairport plant, seine CO2-Emssionen bis 2040 auf ein absolutes Minimum zu reduzieren und damit dazu beizutragen, die Klimaschutzziele des Landes zu erreichen. Um dieses ambitionierte Ziel zu realisieren, hat der Flughafen seinen Masterplan Klima und Energie 2050 angepasst. Die dafür erforderlichen Maßnahmen müssen nun deutlich schneller realisiert werden, um bereits bis 2040 die so genannte Netto-Treibhausgas-Neutralität zu erreichen.

Winfried Hermann MdL, Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg und Vorsitzender des FSG-Aufsichtsrats:  „Mit der fairport-Strategie stellt sich die FSG bereits seit vielen Jahren ihrer Verantwortung für den Klimaschutz und geht konsequent in die Umsetzung, beispielsweise bei der Elektrifizierung ihrer Vorfeldflotte oder bei den Landeentgelten. Die Landesregierung hat im Koalitionsvertrag festgelegt, dass sie den Stuttgarter Flughafen zum ersten klimaneutralen Flughafen Deutschlands weiterentwickeln will – zum STRzero. Daran arbeiten wir gemeinsam mit großem Engagement“, so Hermann.

„Unser Beitrag zur Energiewende soll substanziell sein und wirklich etwas verändern. Daher werden wir fast alle unsere Emissionen vermeiden oder sie reduzieren. Nur der geringe Rest soll durch CO2-Neutralisation auf Netto-Null gebracht werden“, so Walter Schoefer, Sprecher der Geschäftsführung der Flughafen Stuttgart GmbH. Das ganzheitliche Klimaschutzkonzept umfasst die Bereiche Energieeffizienz und -erzeugung, Smart Grids, sowie Mobilität und Verkehr. Der nach den Berechnungen wichtigste Hebel, um Treibhausgasemissionen zu senken und die ambitionierten Klimaziele zu erreichen, ist die konsequente energetische Sanierung der Betriebsgebäude. Dazu zählen insbesondere die teilweise über 30 Jahre alten Terminals. Neben weiteren Maßnahmen ist zudem der Ausbau der Fotovoltaikanlagen auf dem gesamten Airport-Gelände sowie die Installation weiterer Ladeinfrastruktur geplant.

Im Vergleich trägt der Flughafenbetrieb allerdings nur einen geringen Teil zu den Treibhausgasemissionen des Luftverkehrs bei. Deshalb unterstützt die FSG den Transformationsprozess des Luftverkehrs hin zum klimaschonenden Fliegen unter anderem durch Forschungsgelder.

 

Veröffentlicht am 20. Dezember 2021